Einführung in die Schwingungstechnik

Zeitliche Änderungen von Zustandsgrößen werden als Schwingungen bezeichnet. Der Zustand eines schwingenden, mechanischen Systems wird durch geeignet gewählte Schwingungsgrößen, z. B. Wege, Geschwindigkeiten, Beschleunigungen, Winkel, Drücke usw. gekennzeichnet. Verschiedenen Typen von Schwingungen können nach unterschiedlichen Gesichtspunkten zugeordnet werden. Sie werden nach der Art ihres Zeitverlaufes klassifiziert.

Man unterscheidet dann zwischen deterministischen und nichtdeterministischen Schwingungen. Deterministische Schwingungen sind solche, bei denen die Momentanwerte für bestimmte Zeitpunkte aufgrund der Kenntnis des vorangegangenen Zeitverlaufes exakt beschrieben werden, z. B. harmonische, periodische oder transiente Schwingungen. Nichtdeterministische Schwingungen sind die Schwingungen, bei denen für in der Zukunft liegende bestimmte Zeitpunkte kein Wert einer Zustandsgröße aufgrund der Kenntnis des vorangegangenen Zeitverlaufes exakt angegeben werden kann. Solche Schwingungen werden auch Zufallsschwingungen oder stochastische Schwingungen genannt.

Die Schwingungen können in Erschütterungen und Körperschall unterteilt werden. Die Erschütterungen sind Schwingungen bis 100 Hz, die vom Menschen spürbar sind. Körperschall sind auch mechanische Schwingungen von festen Körpern in dem Frequenzbereich zwischen 10 Hz bis 5 kHz, die sekundär zur Luftschallabstrahlung führen. Luftschall ist vom Menschen hörbar.

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